Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft

Erich Fromm (1900-1980) ist als Psychoanalytiker und Sozialpsychologe ebenso bekannt wie als Autor und bedeutender Humanist des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer in Deutschland geborener Humanwissenschaftler hat Erich Fromm weltweit gewirkt. Seine Schriften und Erkenntnisse werden weltweit gelesen und rezipiert. Die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft dient der Erhaltung, Erforschung, Weiterentwicklung und Vermittlung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Ideen von Erich Fromm.

 

 

 

Jahrestagung 2023: "Wie müsste eine menschengerechte Gesellschaft aussehen bei Überwindung geschlechtsspezifischer Ungerechtigkeit?"

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Kategorie
Termine der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft
Datum
21042023 19:00 - 23042023 13:00
Veranstaltungsort
Gustav-Stresemann-Institut, Klosterweg 4, 29549 Bad Bevensen - Gustav-Stresemann-Institut, Klosterweg 4
Deutschland
E-Mail
info@fromm-gesellschaft.de

Tagungsthema: „Wie müsste eine menschengerechte Gesellschaft aussehen bei Überwindung von geschlechtsspezifischer Ungerechtigkeit?“

Unsere Gesellschaft besteht zu ca. 50 % aus Frauen. Frauen, die alle etwas zu sagen haben. Ohne sie funktioniert keine Gesellschaft. Dies können wir momentan eindrücklich während der Corona-Krise wahrnehmen. Wer erledigt zum großen Teil die Fürsorge- und Pflegearbeit (Care-Arbeit)? Wer sitzt an den Kassen der Lebensmittelgeschäfte? Wie hoch ist die systemrelevante Beschäftigung (beruflich wie privat) von Frauen gesamtgesellschaftlich? Und wie wird diese Arbeit honoriert? Die meisten öffentlich unsichtbaren Arbeiten leisten mehrheitlich Frauen.

Wie sehen die Verhältnisse zwischen den Geschlechtern heute aus? Wir möchten Ungleichheiten, die noch in unserer Gesellschaft bestehen, beispielhaft beleuchten und untersuchen und in einen Diskurs darüber eintreten, wie eine geschlechterdemokratische Gesellschaft aussehen muss. Es braucht eine paritätische Verteilung, eine gleiche gesamtgesellschaftliche Teilhabe, damit Augenhöhe zwischen den Menschen entsteht, die unserer Meinung nach die Voraussetzung dafür bietet, dass die Bezogenheit des Menschen auf einen anderen – von dem Kern eines Menschen zu einem anderen Menschen, wie Erich Fromm es beschrieben hat – für beide Seiten fruchtbringend möglich wird.

Unser jetziges Programm sieht folgende Bereiche vor:

  • Die dominante Rolle der Sprache in unserer Kommunikation. Unsere verbale Sprache formt unser Denken und unsere Gefühle mit. Beispielsweise, wenn erwachsene Frauen als „Mädchen“ bezeichnet werden, so „schrumpfen“ sie bildlich und verbal zu kleinen Wesen. Die Frage ist, wie kann ein geschlechterbewusster Umgang mit Sprache aussehen?
  • Feministische Perspektiven, bzw. Perspektiven von Frauen auf unsere Gesellschaft, bergen notwendige Erkenntnisse, um Wege aus patriarchalen Strukturen gehen zu können. Dazu gehört u.a. die Diskussion über Teilhabe von Frauen (politisch, gesellschaftlich, kulturell, wirtschaftlich).
  • Eine ökonomische Betrachtung unserer Gesellschaft schließt sich an, in der Wege zu einer solidarischen und geschlechtergerechten Gesellschaft, wie auch ein bedingungsloses Grundeinkommen und dessen Umsetzung diskutiert werden. (Bezug zu E. Fromm: Wege aus einer kranken Gesellschaft, Entwurf eines bedingungslosen Grundeinkommens).
  • Fragen zur Pädagogik bilden den Abschluss. Wie sieht eine geschlechtergerechte Pädagogik aus? Wie werden Geschlechterrollen erlernt? Wohin strebt unser Rollenverhalten gesamtgesellschaftlich?
Auf die Fragen, die sich aus den gesamten Themen ergeben, suchen wir gemeinsam Antworten. Antworten, die wichtig sind, um für alle Menschen, egal welchen Geschlechts, gleichberechtigte Lösungen zu finden, wie auch die Möglichkeit ein geschlechtskooperatives Miteinander umzusetzen.

Anmeldung:
Das endgültige Programm und die Anmeldeunterlagen werden im Januar 2021 mit dem Rundbrief an die Mitglieder versendet.

Adresse: Gustav-Stresemann-Institut, Klosterweg 4, 29549 Bad Bevensen
 
 

Alle Daten

  • Von 21042023 19:00 bis 23042023 13:00

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