Die Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft und die Evangelische Akademie Frankfurt laden zu einer Tagung mit hochkarätigen Gästen ein, die gesellschaftskritische Kräfte der Mystik in Judentum, Christentum, Buddhismus und Islam beleuchtet. Im Fokus steht die Frage, was mystischer Glaube in unserer konfliktreichen, digitalisierten Gesellschaft zu einem menschlicheren Miteinander beitragen kann.
Erich Fromm, der 1900 in eine orthodoxe Rabbinerfamilie geboren wird, will ursprünglich der Tradition folgen, doch seine Begegnung mit der Psychoanalyse bringt ihn Mitte der 1920er dazu, den alten Riten abzuschwören. Nach seiner Zeit als führender Psychologe des Instituts für Sozialforschung (Frankfurt/New York) beschließt er Ende der 1930er, eigene Wege zu gehen – unter anderem, weil er Religiosität als Bedürfnisbegegnung verteidigt. In zahlreichen, gern gelesenen Schriften hebt er humanistische Aspekte der Mystik hervor, die der Orientierung am Haben entgegenstehen. Doch wie viel und was können sie heute leisten?
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